VORKONGRESS anlässlich des IPPNW - Weltkongresses 2010 in Basel - Nuclear Abolition: For a Future


Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) - Gesundheitliche Folgen von ziviler und kriegerischer Traumatisierung

 

In Erweiterung des ursprünglich reinen Präventionsauftrages der IPPNW will  dieser  Kongress auch einigen Aspekten der Behandlung von Traumafolgestörungen, dies u.a. auch im Kontext konventioneller Kriegs- und Extremsituationen,  nachgehen.

Wir suchen den Brückenschlag zwischen:

  • der Information zu den klinischen Grundlagen der PTSD (u.a. auch den
    Schwierigkeiten ihrer Unter- resp. Überdiagnostizierung in der Praxis).

  • der Veranschaulichung von therapeutischen Konzepten und ihren Anwendungsbeispielen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen.

  • der Frage nach therapeutischer Herausforderung und Ohnmacht am aktuellen Beispiel des Afghanistan-Krieges.

  • der Reflexion über den soziopolitischen Kontext, den eine Zunahme von
    gewalttätigen Konflikten  bei gleichzeitiger Tendenz zu öffentlichem Nicht-Betroffensein zu kennzeichnen scheint.

  • der Diskussion - zu allen offenen Fragen wie auch zu derjenigen nach der Transponierbarkeit westlicher Therapiekonzepte auf andere Kulturen.

PROGRAMM
Donnerstag, den 26. August 2010

Ort: Universität Basel, Vesalianum, Vesalgasse 1, CH-4000 Basel

08.20h  Registration im Kollegienhaus der Universität Basel, Petersplatz 1, CH-Basel

08.50   Begrüssung

09.00h - 10.00h
Dr. Werner Tschan, Psychiatrie FMH,
Institut für Psychotraumatologie Basel:

PTSD - Grundlagen und Aktualisierung


10.00h - 11.00h
Dr. Maggie Schauer. Psychologische Forschungs- und Modellambulanz, Klinische Psychologie Universität Konstanz:

Behandlung von Traumafolgestörungen mittels Narrativer Expositionstherapie


11.00h - 12.00h:
PD Dr. Markus Landolt, Leitender Psychologe,
Universitätskinderspital Zürich:

Spezifische Traumafolgestörungen und traumatherapeutische Ansätze
bei Kindern


12.00-13.30
Mittagspause

12.45
Ausstellungseröffnung Nina Berman
"Purple Hearts": Einleitung Angelika Claussen

13.30h - 14.30h:
Dr. Angelika Claussen, Fachärztin für Psychiatrie,
Vorsitzende IPPNW Deutschland:

Die NATO in Afghanistan - behandelbare Kriegsfolgen ?

14.30h - 15.30h:
Professor Ueli Maeder, Institut für Soziologie,
Universität Basel:

Gewalt und Trauma - Soziologische Hintergründe

15.30h - 15.50h
Kaffeepause

15.50h - 16.50h
Podiumsdiskussion mit den ReferentInnen

18.00h
Abendveranstaltung: Vorführung des Films "Waltz with Bashir"


Kosten der Veranstaltung sFr 90.00 für AerztInnen, sFr 40.00 für StudentInnen

 

Weiterbildung für Schweizer KollegInnen:

SGPP, FSP, SAPPM und SGKJPP/SSPPEA/SSPPIA:  je 6 credits für Weiterbildung
SGAM: volle Fortbildungsdauer anrechenbar